
Hinter den Steinen
Eine Podcast-Serie über die Stolpersteine in Jena
Das Projekt
Idee und Konzept
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und produzieren Hörfeatures über die verfolgten und ermordeten Menschen während der Zeit des Nationalsozialismus, deren Namen sich auf den bislang 64 in Jena verlegten Stolpersteinen (Stand: Januar 2025) finden. Den ersten Wegpunkt des Projektes stellen also die Stolpersteine.
Von hier führt die Auseinandersetzung weiter, bezieht "Opfer"-Perspektiven mit ein und reflektiert Erinnerungskultur.
In gemeinsamen Workshops und/oder Seminaren sollen Fragen einer angemessenen Erinnerungskultur ebenso beleuchtet, wie die Frage geklärt werden, wie zukünftig der wachsenden Menschenfeindlichkeit im Hinblick auf die Zeit zwischen 1933 und 1945 und der letzten dreißig Jahre entgegengetreten werden kann.
Sind Stolpersteine die “richtige” Aktion für das Gedenken an die getöteten Menschen? Ist die deutsche Gedenkkultur, so wie sie stattfindet, richtig?
Hinter den Steinen 2023
Gemeinsam mit Ralf Schönfelder vom Thüringer Lese-Zeichen e.V. erarbeite der Autor, Sprecher und Moderator M.Kruppe die Idee, mehrere Radio-Features mit Schüler*innen zu entwickeln, die sich mit den Schicksalen Hinter den Stolpersteinen in Jena beschäftigen.
Über den Kooperationspartner JuMäx e.V. kam Sandra Bolscho, die Schulsozialarbeiterin des Otto-Schott-Gymnasiums, zum Projekt, die nicht nur zu einem wichtigen Part innerhalb des Projektes wurde, sondern bald die Leitung dessen mit übernahm.
Geplant war, innerhalb von drei Monaten und im Rahmen einer außerschulischen Arbeit zwei 15-minütige Features entstehen zu lassen, die am 09.11. 2023 in der Villa Rosenthal Jena präsentiert und beim Kooperationspartner Radio OKJ ausgestrahlt werden.
Hinter den Steinen 2024
Aufgrund der großen und weitestgehend positiven Resonanz auf die Ergebnisse des Projektes 2023, entscheiden wir uns, "Hinter den Steinen" im Jahr 2024 fortzuführen. Die Idee entstand, mittel- bis langfristig jedem Stolperstein, bestenfalls jedem Namen auf den Stolpersteinen, ein eigenes 15-minütiges Feature zu geben.
Der Thüringer Lese-Zeichen e.V. als Hauptverantwortlicher und die Thüringer Staatskanzlei förderten sowohl die Idee als auch ihre Umsetzung. Neu war in diesem Jahr, dass sich der Geschichtslehrer am Otto-Schott-Gymnasium für das Projekt interessierte und es in den Geschichtsunterricht integrierte. So wuchs die Zahl der teilnehmenden Jugendlichen und auch das das zeitliche Pensum unserer Arbeit, was dem Ganzen einen großen Vorteil verschaffte.